Ersatzteile visuell darstellen
Anlagen- und Maschinenbauer können nun die Ersatzteilliste zur Anlage in SAP Asset Intelligence Network teilen. Diese Liste besteht in der Regel aus mehreren 2D oder 3D-Stücklisten. Die digitale Graphik beinhaltet dabei auch immer die eindeutige Materialnummer. Für Instandhalter oder Servicetechniker sind derart bereitgestellte Informationen Gold wert. Betreiber und Hersteller können so Wartungsarbeiten verschlanken und beschleunigen.
Visuelle Navigation
Während der Inspektion kann der Techniker durch eine visuelle Darstellung der Anlage navigieren
und die Bilder mit "Hotspots" versehen. Hotspots sind benutzerdefinierte Bereiche innerhalb eines Bildes, Dokuments oder 3D-Modells, die den Benutzer mit verwandten Inhalten verbinden. Zu den aktuellen Funktionen gehören:
- Verlinkungen von spezifischen Bildteilen zu den dazugehörigen Serviceanleitungen für das Equipment oder zu einem vergrößerten Bild eines Ersatzteils.
- hierarchischer Verweis auf das übergeordnete technische Objekt
- visuelle Navigation zu Anlagen, Anlagenbereichen und technischen Objekten
Erstellung eines globalen Katalogs von Aufträgen, Anweisungen und Aufgaben
Betreiber können das Netzwerk nutzen, um eine globale Bibliothek von empfohlenen Wartungsstrategien, verfügbaren Wartungsplänen, Instandhaltungs- und Reparaturaufträgen und Sicherheitsanweisungen aufzubauen.
Anlagen- und Maschinenbauer veröffentlichen Aktualisierungen zu ihren Maschinen und Anlagen direkt im SAP Asset Intelligence Network. Die Bekanntgabe neuer Informationen wird über Push-Benachrichtigungen im Netzwerk angezeigt. Über eingebaute APIs gelangen diese Daten auch in das lokale SAP-System (SAP ERP bzw. SAP S/4HANA).
Alle Mitglieder des Netzwerks arbeiten zusammen, um die Konsistenz und Integrität der Daten im System zu erhöhen, Reaktionszeiten zu verkürzen und die Entscheidungsgrundlage zu den Assets zu verbessern. Zusammenarbeit ist ein Kernelement der SAP-Vision.
Vorausschauende Instandhaltung im Zusammenhang geschäftlicher Prozesse
Alle Beteiligten im Asset Management - OEMs, Betreiber und Dienstleister gleichermaßen - gehen von einer reaktiven Wartung zu einem vorausschauenden Modell. SAP Asset Intelligence Network bietet ihnen den geschäftlichen Kontext für vorausschauende Wartung und Service, eine ideale Plattform für die Risiko- und Kritikalitätsbewertung von Anlagen und die Möglichkeit, einen auf Zuverlässigkeit ausgerichteten Ansatz zu verfolgen. Fortgeschrittene Technologien für die Trendanalyse liefern bessere Ergebnisse über das gesamte Netz hinweg, und die Software kann sowohl den Hersteller als auch den Betreiber vor drohenden Ausfällen warnen.
Leistungssteigerung durch Zusammenarbeit
OEMs, Betreiber und Serviceanbieter können im Netzwerk sowohl Konstruktionsanleitungen, Bedienerhandbücher, Wartungspläne, Explosionszeichnungen und vieles mehr hinterlegen, als auch die Wartungshistorie aufzeichnen und teilen. Mit diesen unterstützenden Daten können sie bei der Verbesserung der Anlagen und Maschinen zusammenarbeiten und eine einheitliche, auf Standards basierende Kodierung in den Aufzeichnungen gewährleisten, ungenutzte Funktionen eliminieren und Ausfälle reduzieren. Solche Bemühungen führen zu geringeren Betriebskosten, unkomplizierten Wartungsprozessen und zu höheren Gewinnen.
Die Benachrichtigungsfunktion in SAP Asset Intelligence Network ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer konsistenten Datenlage für alle Beteiligten. Wann immer der Hersteller eine Änderung an den verwendeten Geräten oder Teilen davon vornimmt, wird sie im Netzwerk veröffentlicht. Benachrichtigungen werden gesendet für:
- Arbeitsanweisungen
- Wartungsberichte
- Rückrufe
- neue Modelle
- Ersatzteile
- Modell-Aktualisierungen
- Aktualisierungen von Dokumenten
- neue Richtlinien
Anlagenmanagement „as a Service“
Der Wandel zum „Anlagenmanagement als Dienstleistung“ bietet Anlagen- und Maschinenbauern ganz neue Chancen, Mehrwertdienste mit Maschinen zu bündeln. Sie können die Anlagenleistung und Betriebsbedingungen überwachen, um Ausfälle vorherzusagen und Wartung, Reparatur oder Austausch zu planen. Gleichzeitig können die Betreiber der Anlagen Kapitalkosten und Investitionsrisiken senken, minimieren oder gar ganz eliminieren. Beide Parteien profitieren von einem geringeren Verwaltungsaufwand, verbesserter Kommunikation, höherer Anlagenverfügbarkeit und besserer Transparenz in Bezug auf Planungs- und Terminierungsfenster sowie Inspektionen.
Warum setzt SAP auf Netzwerke?
Im Zentrum von Instandhaltungs- und Kundenservicemanagement steht immer eine technische Anlage. Und immer sind unterschiedliche Interessengruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen rund um eine Anlage zu finden. Anlagenbetreiber wollen ihre Betriebskosten und Investitionsrisiken minimieren. Hersteller wollen mit gebündelten Produkten und Dienstleistungen ihr Umsatzwachstum steigern und Wettbewerbsvorteile generieren. Industrielle Serviceanbieter wollen Mehrwertdienste anbieten, die durch technologische Innovationen ermöglicht werden. Hersteller, Betreiber und Serviceanbieter können im Netzwerk voneinander profitieren.