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Interviews: Ausbildung in der Corona Zeit

Thema: Azubi-Alltag

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Nele

Wir vom Azubi Blog haben zwei Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr zu ihren Erfahrungen und Einblicken während der „Corona Ausbildung“ befragt. Primär ging es dabei um die Homeoffice Erfahrungen und die daraus resultierende Kommunikation innerhalb der Abteilungen.

Erfahrungen und Einblicke von Stina Benthien
(Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement im 2 Lehrjahr):

„Da hat man doch gar keinen Kontakt zu den Kolleg*innen, oder?“ Das höre ich häufig, wenn ich erzähle, dass ich meine Ausbildung fast ausschließlich aus dem Homeoffice absolviere. Und die Antwort darauf ist eindeutig: Doch, hat man! Denn glücklicherweise hat sich die BTC frühzeitig und gut auf die durch Corona veränderte Arbeitswelt eingestellt. Regelmäßige Austauschtermine sind die Regel. Auch rein private Termine, die dann „Kaffeequatsch“ oder „Coffeebreak“ heißen und eben das fehlende „im Flur über den Weg laufen und kurz mal plaudern“ ersetzen sollen.

Als ich meine Ausbildung im Herbst 2020 begonnen habe, waren die meisten Mitarbeiter*innen und Azubis im Homeoffice. Für uns „Ersties“ galt allerdings die Ausnahme, dass wir ins Büro kommen mussten. Für den Einstieg war das wichtig. Nach den erhöhten Inzidenzen hieß es aber auch für uns: Ab ins Homeoffice! Hierfür wurden wir technisch so ausgestattet, dass wir problemlos wie im Büro arbeiten können. Neben dem obligatorischen Laptop hat man auf Wunsch einen zweiten Bildschirm und ein hochwertiges Headset für zuhause bekommen. Und es wurde immer wieder betont: Wenn jemand absolut nicht von zuhause arbeiten kann, dann wird eine andere Lösung gefunden.

Für mich hat das Arbeiten von zuhause aber sonst immer gut funktioniert. Ein paar Dinge befolgen ich jedoch, um konzentriert arbeiten zu können. Zum Beispiel habe ich gemerkt, dass ich absolut nicht Team Jogginghose bin. Ich muss mich morgens umziehen! Wenn ich schon nicht den Ort wechsle, dann zumindest die Klamotten. Durch das Homeoffice in Kombination mit dem Gleitzeitmodell der BTC ist eine sehr gute Flexibilität geboten. Ein kurzer E-Mail-Check beim morgendlichen Kaffee, bevor es mit dem Hund rausgeht oder ein längerer Spaziergang in der Mittagspause - Dinge, die ich z.B. nicht tun würde, wenn ich im Büro arbeite.

Um ab und zu auch mal Kolleg*innen live zu sehen, bin ich meistens einmal die Woche im Büro. Dazu spreche ich mich oft vorher mit anderen Azubis und Kolleg*innen ab, ob sie auch kommen und dann verabreden wir uns für die Mittagspause.
Im Juni habe ich meine Abschlussprüfung, das heißt ich meine gesamte Ausbildung unter Coronabedingungen und viel im Homeoffice verbracht habe. Wenn ich die Zeit Revue passieren lasse, kann ich sagen, dass sich dadurch absolut keine Nachteile für mich ergeben haben. Ich wurde durch das Team Ausbildung und die Ausbildungsbeauftragten, aus den verschiedenen Abteilungen, sehr gut im Homeoffice betreut.

Erfahrungen und Einblicke von Michael Wendt
(Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration im 2 Lehrjahr):

Der Start unserer Ausbildung verlief relativ normal im Betrieb, aber natürlich mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen (Maske + Abstand etc.). Nach einigen Monaten und dem ersten Lockdown ging es für uns als Azubis dann ins Homeoffice.

Die Zeit im Homeoffice war nach den ersten Monaten im Betrieb erst einmal eine Umstellung, ich hatte allerdings wie viele andere das Glück auch zuhause hardwarebedingt relativ gut ausgestattet zu sein und war auch privat häufig am PC. Das hat mir die Umstellung enorm erleichtert und ich konnte im Grunde genau so arbeiten, wie auch im Büro. Bei der internen Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen, gab es wie zu erwarten zu Beginn ein paar Probleme, da man vom einen Tag auf den anderen keinen Ansprechpartner in nächster Nähe hatte und alles über Teams, Mails oder Anrufe laufen musste. Die anderen Kollegen hatten natürlich auch alle Hände voll zu tun und nicht immer Zeit, um mich als Azubi mit Aufgaben zu versorgen. Im Grunde war das zu Beginn das größte Problem, aber auch das war abteilungsbedingt immer unterschiedlich und pendelte sich mit Zeit ein. Die Kommunikation zwischen uns Azubis und den anderen Mitarbeitern wurde stetig besser und ist mittlerweile so weit, dass alle auf die Situation im Homeoffice eingestellt sind.

Abgesehen davon, finde ich persönlich das Büro zum Arbeiten besser – der Kaffee schmeckt besser, man hat persönlichen Kontakt zu Kollegen und ich kann dort ein wenig produktiver sein als im Homeoffice. Die 50% Regel in den Büroräumen und die Maskenpflicht müssen mittlerweile auch nicht mehr eingehalten werden und gelten aktuell als Empfehlung, das macht das Arbeiten im Büro nochmal ein ganzes Stück angenehmer.

Abschließend kann ich sagen, dass ich es gut finde, dass auch wir Azubis die Möglichkeit haben aus dem Homeoffice zu arbeiten. Ich für meinen Teil bin allerdings lieber im Büro und freue mich, dass ich keine Maske mehr im Büro und in den Gängen tragen muss.

 

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