Microsoft hat einen neuen „New Work Trend Index“ veröffentlicht, indem aktuelle Entwicklungen und Trends im Arbeitsalltag durch Studiendaten erhoben werden.
In diesem Jahr beschäftigte Microsoft insbesondere das Thema der künstlichen Intelligenz und spielt damit auch auf den kürzlich vorgestellten Microsoft 365 Copiloten an.
Die aktuelle Studie basiert auf Befragungen von 31.000 Menschen in 31 Ländern sowie Arbeitstrends aus dem LinkedIn Economic Graph. Demnach sollen die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse liefern, die Führungskräfte berücksichtigen sollten, um KI schnell und verantwortungsbewusst einzuführen.
In der Studie gaben 68% der Befragten an unter Produktivitätsstörungen zu leiden, sodass ihnen während des Arbeitstages nicht genügend ununterbrochene Konzentrationszeit zur Verfügung steht. Dies kann sich negativ auf die Produktivität und Effizienz auswirken.
In Bezug auf Meetings wurden interessante Zahlen gefunden. 58% der Teilnehmer gaben an, dass es schwierig ist, in virtuellen Meetings Brainstorming durchzuführen, während 57% angaben, dass es schwer ist, aufzuholen, wenn sie zu spät an einem Meeting teilnehmen. Darüber hinaus gaben 55% an, dass die nächsten Schritte am Ende von Meetings unklar sind und 56% Schwierigkeiten haben, zusammenzufassen, was während des Meetings besprochen wurde.
Dies untermauert insbesondere die Use-Cases,
die Microsoft kürzlich vorstellte, um sie mit dem KI-basierten Copiloten in Zukunft zu optimieren.
Mitarbeitende fürchten KI nicht
Zudem befasst sich die Studie mit der Einstellung der Mitarbeitenden gegenüber KI. Obwohl 49% der Befragten befürchten, dass KI ihre Arbeitsplätze ersetzen könnte, würden 70% von ihnen gerne so viel Arbeit wie möglich an KI delegieren, um ihre Arbeitsbelastung zu verringern. Die Studie zeigt, dass Mitarbeitende offen dafür sind, KI für administrative, analytische und sogar kreative Aufgaben einzusetzen. Führungskräfte sehen KI eher als Werkzeug zur Steigerung der Produktivität und weniger als Ersatz für Mitarbeiter. Dies zeige das Potenzial von künstlicher Intelligenz, Mitarbeitende in verschiedensten Bereichen zu unterstützen und deren Fähigkeiten zu erweitern.
KI erfordert neue Fähigkeiten von Mitarbeitenden
Die dritte Erkenntnis hebt die künftige Bedeutung von KI-Fähigkeiten der Mitarbeitenden hervor. Die Zusammenarbeit mit KI und die Nutzung natürlicher Sprache werden zu wesentlichen Bestandteilen der Arbeitsweise. Somit werden Fähigkeiten wie kritisches Denken, analytisches Urteilsvermögen, komplexe Problemlösung und Kreativität als neue Kernkompetenzen angesehen, die nicht nur für technische Rollen oder KI-Experten relevant sind. Die Studie zeigt auch, dass 60% der Befragten angeben, derzeit nicht über die richtigen Fähigkeiten zu verfügen, um ihre Arbeit zu erledigen. Lernen und Weiterbildung werden entscheidend sein, um den Mitarbeitenden die notwendigen Kompetenzen für eine KI-gestützte Zukunft zu vermitteln.