Möglichmacher M365 – Warum nicht die Technik den Unterschied macht
Im Zusammenhang mit moderner Zusammenarbeit findet man neben einer Vielzahl technischer Plattformen und Tools, die uns das Arbeitsleben erleichtern wollen, immer wieder die Schlagwörter „New Way of Working“. Auf den Websites der großen Technologieunternehmen, in Blogs und Zeitschriften findet sich hierzu eine eindeutige Bildsprache: glückliche Menschen in Großraumraumbüros mit wenigen Möbeln und vielen Sesseln. Menschen, die entspannt auf Sofas oder in Hängesesseln ihr Tablet oder ihren Laptop auf den Knien balancieren und einen Kaffee genießen oder gar im Park der Videokonferenz folgen. Work made easy. Die Botschaft: die Technik ermöglicht Freiheit und Flexibilität, um überall dort zu arbeiten, wo Sie es möchten und immer dann, wann Sie es möchten.
Technik die begeistert – oder vielleicht auch nicht?
Abgesehen davon, dass die Arbeitsrealität vieler Menschen beim mobilen Arbeiten oder auch im Homeoffice sehr viel weniger mit Sofas, Sesseln und Parks zu tun hat, entsteht durch diese Bildsprache auch eine Suggestion, die in vielen Unternehmen zu einer Fehlannahme führt: Man muss nur die Technik beherrschen, schon erwacht der New Way of Working zum Leben, wird moderne Kollaboration gelebt und das innovative Potential der Mitarbeitenden ausgeschöpft. Nach dieser Prämisse wurden und werden entsprechend viele Einführungsprojekte von Plattformen wie Microsoft 365 angegangen. Die Mitarbeitenden sollen informiert werden, brauchen einige Schulungen und Anleitungen und müssen die Veränderung nur wollen – dann passiert Magie.
Dieses Vorgehen ist allerdings auch der Grund, warum viele Unternehmen sich auch mehrere Jahre nach der initialen M365-Einführung noch mit einer sehr geringen Nutzung der M365- Apps konfrontiert sehen und der „New Way of Working“ doch (noch) keine Realität geworden ist.
Arbeitskultur und Haltung als Treiber für den New Way of Working
Nebst der reinen Verwendung digitaler Plattformen wie M365 und zugehörigen Tools wird moderne Zusammenarbeit insbesondere durch eine veränderte Arbeitskultur, dem Umgang mit Mitarbeitenden und Vorgesetzen sowie dem Verständnis über Faktoren, die den Unternehmenserfolg bestimmen, getrieben.
Im Fokus stehen dabei Respekt, Fairness und Stärkung der selbstbestimmten Arbeit. Gepaart mit einer gemeinsamen Vision und einem gemeinsamen Verständnis des Unternehmenszwecks (Purpose) ergibt sich ein starker Treiber für den „New Way of working“, der erfolgskritischer ist als die reine Schaffung technischer Möglichkeiten.
Erst wenn das Führungsverständnis auf Vertrauen in die Mitarbeitenden beruht, ist Arbeit auch wirklich ortsunabhängig gleichwertig möglich. Wenn die Haltung breit geteilt und verinnerlicht wird, dass Austausch und Wachstum die persönliche und organisatorische Entwicklung vorantreiben, werden Plattformen wie Yammer und SharePoint Online mit Leben gefüllt. Unternehmen müssen den Mehrwert für die eigene Zukunftsfähigkeit erkennen, den Mitarbeitende durch die Vernetzung in starken Netzwerken generieren. So werden Wissen und Erfahrungen im Unternehmen geteilt und folglich der Boden genährt, aus dem Innovationen entstehen und das Unternehmen zukunftsfähig machen.
Die Frage ist daher nicht, was Mitarbeitenden beigebracht werden muss, damit sie endlich die neuen Tools nutzen. Die Frage ist, was eine Organisation tun und verändern kann, um aktiv eine Kultur und Haltung zu entwickeln, die es ihren Mitgliedern ermöglicht, die Potentiale ausschöpfen zu können, die uns intelligente Tools schon heute eröffnen.
Sie haben tiefergehende Fragen zu Microsoft 365 oder möchten dieses auch in Ihrem Unternehmen einführen? Dann kommen Sie gerne auf uns zu.
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